Geschichte des Hofguts

Das Hofgut war ein unter diesem Namen bekannter Bauernhof in Praunheim.

1879 wurde das Hofgut an seinem heutigem Standort neu errichtet. Zuvor war es an einem anderen Standort in der näheren Umgebung (ebenfalls Praunheim) angesiedelt.

Der Eigentümer des Hofguts war die Waisenhaus-Stiftung des öffentlichen Rechts, die das Hofgut verpachtete. Zeitweise war auch das Waisenhaus selbst Pächter des Geländes.

Die Umgebung um das Hofgut war seinerzeit unverbaut. Es bot sich von dort der Blick zum Hausberg der Frankfurter, dem Feldberg und in Richtung Nordwest, über Koppeln, Ziegeleien und Feldern bis zur Autobahn.

In den 50er-Jahren waren bis zu 24 Kinder auf dem Hofgut, die sich austoben konnten und viel Freiraum hatten. 

Neben Tieren gab es auf dem Hofgut einige Traktoren im Maschinenpark, um die zugehörigen Felder bewirtschaften zu können.
Da mehr Arbeitskraft benötigt wurde, kamen nach dem Krieg Gefangene als Arbeiter mit Aufsichtspersonal. Anfang der 50er-Jahren kamen Feldmädchen aus der Röhn für eine Saison. 1956 kamen die ersten italienischen Arbeiter mit einem Kurzzeitvertrag auch für eine Saison. Sie wohnten links vom Hoftor im ersten Stock. Mit Heu oder Stroh gefüllte Leinensäcke wurden als Matratzen in einem großen Schlafsaal genutzt.

Mit der Übernahme des Hofguts durch die Kfz-Innung wurde aus den ehemaligen Kuh- und Schweineställen Schulungsräume und Werkstätten.

Der CarCampus wurde im Jahr 2018 feierlich eröffnet. Seither finden dort fast täglich Unterrichtseinheiten in den Werkstätten statt. PKW-Stellplätze im Parkhaus werden an externe Nutzende vermietet.